Martinimahl

Martinimahl 2005

Martinimahl 2005

Zürich, 12. November 2005 Dass eine so grosse Anzahl Zünfter und Gäste im Widder anwesend waren, war nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit. Vor allem unseren Vizezunftmeister Max Frei muss dies doch eine rechte Portion Überwindung gekostet haben, soll er doch stolzer Besitzer eines Tickets für den WM-Ausscheidungs-Match Schweiz vs. Türkei im Wankdorf („Stadion de Suisse“) in Bern gewesen sein. Und nachdem sich unser „Elfer-Teppich“ partout nicht in eine Grossleinwand umwandeln wollte, mussten wir mit unserem Sonderkorrespondenten in Bern, Stefan Huber, in Zusammenarbeit mit dem polyvalenten Stubenmeister Karl Binder Vorlieb nehmen. Aber es klappte alles bestens und so konnte Matthias Kutter schon bald einmal das 1:0 für die Schweiz mit einem Schlag an den „Widder-Säckel“ ankünden.

Neben all dem Fussball – unsere Widder-Fussballer gewannen diesen Sommer das zünftige Fussballturnier und zeigen mit zu Recht geschwellter Brust den Pokal – gab es noch und noch Höhepunkte am Martinimahl 2005. Besonders hervorzuheben sind dabei unsere sechs neuen Widderzünfter: Feierlich mit Handschlag über dem Banner wurden durch Zunftmeister Kutter in unseren Freundeskreis aufgenommen: Peter Pfister, Michael Roulet, Thierry Rupf, Christof Surber, Thomas Uebersax und Beat Wälchli.

Collage von Marco Stocker © Zunft zum Widder

Martinimahl 2005

Selbstverständlich gab es auch Ehrungen: Max Baur und Peter Rahn erhielten zum 20-Jährigen den Veteranenbecher. Peter Rahn, gerade geschäftlich im Fernen Osten, wird den Becher in natura bei nächster Gelegenheit erhalten. Es gab aber auch ein ganz seltenes Jubiläum zu feiern: Erich Weilenmann konnte zur 60-jährigen Zunftzugehörigkeit herzlich gratuliert werden. Aber auch die „Elfer“ – mittlerweile noch acht – konnten ihr 40-Jahr-Jubiläum der Zunftzugehörigkeit feiern und beschenkten Zunft und Jodlersextett sehr grosszügig.

Schliesslich bleibt zu erwähnen, dass der Zunftumgang mit dem System „Raupe“ nach Ernst Weilenmann beinahe perfekt gelang. Der Schreibende hat es jedenfalls in den letzten elf Jahren bis zu Martini 05 nie mehr geschafft, mit allen anzustossen. Dabei darf natürlich die mitreissende Musik mit den Feurigen Bomben, dargeboten auf dem Klavier in bewährter Manier durch Ruedi Berger nicht vergessen werden. Dem Vernehmen nach stammen die Feurigen Bomben nicht vom Blauen Reiter ab, denn dies ist eine 1912 in München gegründete Gemeinschaft expressionistischer Künstler (u.a. Kadinsky, Klee, Macke, Marc), benannt nach einem Bild von Kadinsky.

Ein reich befrachtetes Martinimahl 2005 in formidabler Stimmung fand sein offizielles Ende erst gegen 1 Uhr in der früh. Das gemütliche weitere Beisammensein endete wohl erst in den frühen Morgenstunden.

Thomas Bär © Zunft zum Widder.

 

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