Sechseläuten

Sechseläuten 2009

Sechseläuten 2009

Zürich, 20. April 2009. Eines stand zu Beginn fest: Ein derart nasskaltes Erlebnis wie im Vorjahr würde es nicht mehr geben! Die durchaus angenehmen Temperaturen waren wohl auch der Grund, warum sich bereits kurz nach 09.00 Uhr etliche Zünfter auf dem Münzplatz zum Frühschoppen bzw. Apéro einfanden. Nach einem stimmungsvollen Platzkonzert ging es - wenn wetterbedingt auch etwas harzig - in den Zunftsaal, wo um 10.30 Uhr mit dem Einmarsch unseres neuen Zunftmeisters, Dr. Christian Rahn, der Vorsteherschaft sowie der Ehrengäste das diesjährige Sechseläuten nun auch offiziell beginnen konnte.

Als Ehrengäste begrüsst werden konnten nach musikalischer Einleitung durch den Basler Fasnachtsmarsch Prof. Dr., Dr. h.c. Martin E. Schwab, Professor für Neurowissenschaften am Institut für Hirnforschung an der Universität Zürich sowie an der ETH, nach den Klängen des Berner Marsches (ohne Bär!) Dr. Rudolf Stämpfli, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes und - ganz im Zeichen des Gastkantons Schaffhausen und nach dem Munotglöcklein - This Fehrlin, Zunftmeister der Zunft zun Metzgern, sowie Martin Fehrlin, Zunftschreiber der Zunft zum Metzgern.

Collage Marco Stocker © Zunft zum Widder

Sechseläuten 2009

Nach dem Mittagessen (angesichts der frühen Stunde wohl eher ein Brunch), welches durch zahlreiche Kinderdelegationen (Hard, Oberstrass, Saffran, Kämbel, Waag, Höngg, St. Niklaus, Witikon, Stadtzunft, Weggen, Letzi) auf sympathische Art und Weise bereichert wurde, ging es zur Rede des Zunftmeisters, welche ganz im Zeichen der Finanzmarktkrise stand. Anschliessend waren die Ehrengäste an der Reihe, welche durch unseren Zunftmeister auf amüsante Art und Weise vorgestellt wurden und welche mit intelligenten und witzigen Reden zur ohnehin aufgeräumten Stimmung beitrugen.

Collage Daniel Schiesser © Zunft zum Widder

Sechseläuten 2009

Der anschliessende Umzug fand unter herrlichen Bedingungen statt, wobei auch die zweite Auflage der neuen Route (und der weitgehend reizfreie Anmarsch) dieselbe nicht wirklich spannender machte. Bereits um 16.07 Uhr konnte der Böögg begrüsst werden, der die Zünfter diesmal nicht mehr so lange auf die Folter spannen wollte und sich mit grossem Knall bereits um 18.13 Uhr verabschiedete. Beschwingt ging es danach zurück in den Zunftsaal, wo das dazu gestossene Jodler -Sextett die Anwesenden bestens auf den Auszug einzustimmen vermochte. Das anschliessende Nachtessen stand im Zeichen des Gastkantons Schaffhausen und war ausgezeichnet.

Collage Marco Stocker © Zunft zum Widder

Sechseläuten 2009

Der Auszug selber glich wohl eher einer Stadtrundfahrt, waren doch alle drei besuchten Zünfte nur mit dem Bus zu erreichen. Dennoch tat dies der Stimmung keinen Abbruch (und angesichts eines kleinen Regenschauers war man gar froh darum). Unsere drei Sprecher, Stefan König bei der Zunft zu Oberstrass (Zunftmeister Beat Sigg) Bernard Vogel bei der Zunft Wollishofen (mit dem neuen Zunftmeister Peter Schmid) und Werner Steiner bei der Zunft zu Wiedikon (Zunftmeister Kaspar Luchsinger) meisterten ihre Aufgabe witzig und solide. Um 00.05 Uhr konnte Max Frei den Auszug im Zunftsaal zurückmelden, wo Beat Rupf über die gelungenen Besuche der Zunft zum Kämbel (Sprecher B. Steuri), Zunft Wollishofen (Sprecher N. Traber) und der Zunft zu Wiedikon (Sprecher W. Blum) berichten konnte. Zunftmeister Christian Rahn, der sich an seinem ersten Sechseläuten bravourös geschlagen hatte, konnte unter Verdankung aller Leistungen das Fest um 00.35 Uhr offiziell schliessen. Mambo!

Inoffiziell ging es mit unterschiedlicher Akzentsetzung  natürlich im gewohnten Masse noch sehr lange und vergnügt weiter!

Georg Steiger © Zunft zum Widder

 

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