Sechseläuten

Sechseläuten 2004

Sechseläuten 2004

Zürich, 19. April 2004 Dank der Hartnäckigkeit von Frau Theus blieb uns zum Beispiel ein „Stilmix“ im Widdersaal – mit einem „pseudo-antiken Widdergrind“ – erspart. Trotzdem verlieh Frau Theus in ihrer sehr launigen Rede der Hoffnung Ausdruck, dass sie auch in einem Jahr noch Architektin sei und dass es ihr nicht so ergehen werde, wie unseren beiden letzten weiblichen Ehrengästen: Weder Frau Bundesrätin Ruth Metzler noch Frau Nationalrätin Suzette Sandoz sind nämlich noch im Amt (immerhin ist letztere ordentliche Professorin an der Uni Lausanne; aber auch Frau Metzler nimmt an der HSG einen solchen Anlauf).

Collage von Marco Stocker © Zunft zum Widder

Sechseläuten 2004

In den Reden fielen die beiden anderen Gäste aus dem Bündnerland keineswegs ab, im Gegenteil: Sowohl der Herr Bürgermeister von Chur, Dr. Rolf Stiffler, als auch der bekannte (dies zeigte der Umzug) Metzgermeister Pietro Peduzzi aus Savognin - saleids an lungatg matern - trugen viel zur guten Unterhaltung nach dem Mittagessen bei.

Einen farbenfrohen Akzent mit ihren schönen Gewändern setzten unsere Gäste aus London von der Worshipful Company of Butchers: Mit dem Master (William Parker), dem Deputy Master (John Jackmann), dem Warden (John Tuckwell) und dem Clerk (Anthony Morrow, seines Zeichens Commodore der Royal Navy und letzter Kommandant der Königlichen Jacht „Britannia“) durften wir eine sehr potente Delegation begrüssen.

Schliesslich hielt Zunftmeister Matthias Kutter zum Thema „Steuern? - Weniger!“ eine bemerkenswerte Rede. So konnten wir in aufgeräumter Stimmung den Umzug in Angriff nehmen: Trotz allen Befehlen „von oben“ (ZZZ) marschierte die Zunft zum Widder gewohnt zackig in Dreierkolonne. Wir haben jedenfalls den Umzug nicht verlängert.

Collage von Marco Stocker © Zunft zum Widder

Sechseläuten 2004

Weil dieses Jahr nicht unbedingt „Biertrink-Wetter“ herrschte, versammelte sich die Zunftschar nach dem Verbrennen des Bööggs rasch im Saal, auf dass das üppige Abendessen eingenommen werden konnte. Die Trockenheit des (Ber)Geller Bratens mag dann doch hie und da die Hand mehr als gewünscht zum Weinglas geführt haben. Zu guter Letzt durften wir einen höchst gelungenen Auszug erleben: Alle drei Sprecher - Ezio Roth auf dem Kämbel, Stefan Huber bei der Letzi und Georg Steiger in Witikon - lösten ihre Aufgaben mit Auszeichnung und Bravour! Kurz nach Mitternacht konnte Zugführer Max Frei dem Zunftmeister den Harst zurückmelden.

Collage von Marco Stocker © Zunft zum Widder

Sechseläuten 2004

Bericht von Thomas Bär, 1. Protokollführer, © Zunft zum Widder

 

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