St. Petersfahrt

St. Petersfahrt 2004

St. Petersfahrt 2004

Zürich, 26. Januar 2004. Zu den strammen Klängen der Harmonie Schlieren verschob sich die kostümierte Schar, über die Bahnhofstrasse und den Rennweg, mit Beilen, Laternen, Isengrind, Banner und Schinken ausgerüstet zur St. Peterhofstatt. Im Halbkreis formiert, warteten die Zünfter, deren Begleiterinnen, die Zunftmeister anderer Zünfte und die übrigen zahlreichen Gäste gespannt auf die Reden unseres Zunftmeisters Dr. Matthias Kutter und von Pfarrer Andreas Boller.

Dr. Matthias Kutter begrüsste den Stadtpräsidenten von Rapperswil, Herr Walter Domeisen als "Auslandvertreter" auf Zürcher Boden und meinte, dass wir heute trotz der Rivalität zwischen den zwei wichtigsten Städten am Zürichsee durchaus toll festen können und deshalb alle anwesenden Partnerinnen der Zünfter und alle Mitmeister mit ihrem Anhang anschliessend auf unsere Stube zu einem Fest eingeladen seien. Die Rede unseres Zunftmeisters und die witzige Replik des St. Peter-Pfarrers über die Aussagen und Handlungen des Metzgermeisters Niclaus Ochse von 1336, dem Bräteln in der Hölle resp. der Abschaffung von dieser und den sinnigen SVP-Abkürzungen von "Schiltburger, Vechtryber und Patrizier" (ZM) bis "Schaurig Vortschrittliche Partei" (Herr Pfarrer) waren gespickt von Pointen.

Nach dem Tausch von einem geräucherten Beinschinken (Zunft) gegen 101 Fastnachtschüechli (Pfarrei) machte sich der bunte und gutgelaunte Zug auf den Weg zurück in die warme Zunftstube.

Nach dem Bockwürstchenessen äusserte sich Herr Walter Domeisen zur Zürcher Mordnacht aus Sicht der Rapperswiler und unser Ehrenzünfter Dr. Bernhard Rahn ergänzte nach den neuesten historischen Abklärungen. Nach der Rede von Max Flückiger, Präsident der Kirchenpflege St. Peter, genossen wir die Fastnachtschüechli und das Spiel der Harmonie Schlieren.

Es war wieder einmal ein sehr gelungener und wohliger Anlass!

Bericht von Peter Niedermann, © Zunft zum Widder

Collage von Marco Stocker © Zunft zum Widder

Zurück