Anlass mit Begleitung

Anlass mit Damen 2003

Anlass mit Damen 2003

Zürich, 22. September 2003 Zum kalendarischen Sommerabschluss trafen wir uns noch bei warmer Witterung um 17.45 Uhr beim Info-Pavillon Filderen im Raum Birmensdorf. Werner Steiner, unser Mitzünfter, Organisator und Gemeinderat von Birmensdorf, begrüsste uns kurz und orientierte uns über den Ablauf der Besichtigung. Anschliessend wurden wir durch eine kurzweilige, interessante Präsentation von Herrn Christian Amstad in das Projekt der Westumfahrung Zürich eingeführt.

Am 13. September 1996 wurde mit dem Spatenstich für den Abschnitt Umfahrung Birmensdorf der Baubeginn der Westumfahrung von Zürich gefeiert. Damit ging die rund 25-jährige Vorgeschichte dieser Umfahrung, bestehend aus Planungen, Projektierungen und Rechtsmittelverfahren zu Ende, denn im Jahr 1971 ergänzte die Bundesversammlung das Nationalstrassennetz mit der nord-westlichen Umfahrung von Zürich (N20).

Die drei Projektabschnitte der Westumfahrung umfassen die Teilprojekte "Umfahrung Birmensdorf", "Uetlibergtunnel" und "Verkehrsdreieck Zürich-Süd". Die Gesamtkosten für die Westumfahrung Zürich belaufen sich auf 2,85 Milliarden Franken (Preisbasis 1994). Die Finanzierung übernimmt zu 80 Prozent der Bund und zu 20 Prozent der Kanton Zürich.
Die Bauzeit beträgt ungefähr zwölf Jahre und die Eröffnung der Gesamtstrecke mit dem Uetlibergtunnel erfolgt voraussichtlich 2008.

 

Collage von Marco Stocker © Zunft zum Widder

Anlass mit Damen 2003

Selbstverständlich haben wir noch vieles über den Tunnelbau erfahren, denn 79 Prozent der Westumfahrung Zürich, nämlich 8,4 von 10.6 Kilometern Autobahnstrecke, verläuft in Tunnels. Mit dem Islisbergtunnel sind es bei der N4 Knonaueramt weitere fünf Kilometer.

Doch wer mag sich schon an die zwei Ausbrucharten (Teilausbruch: In drei Teilquerschnitten / Vollausbruch: Ganzer Ausbruch gleichzeitig), die drei Profiltypen (Kreisprofil, Hufeisenprofil mit Sohlgewölbe und Hufeisenprofil ohne Sohlgewölbe), die vier Sicherheitstechniken (Felsanker, Spritzbeton, Bewehrungsstahlgitternetze und Tübbinge), deren Querschnittflächen und Verfahren erinnern?

Nach diesem kurzen theoretischen Überblick wurde der "praktische" Teil absolviert. Ausgerüstet mit Helm, Baujacke und Gummistiefeln (die Socken mussten mitgebracht werden) durften wir mit zwei alten Postautos verschiedene Baustellen und Tunnelausbaustadien unter der fachmännischer Führung von Herrn Christian Amstad besichtigen.
Anschliessend haben wir einen einfachen, gemütlichen Spaghettiplausch in der Kantine genossen und uns rege über die gut organisierte Besichtigung sowie das Zunftleben unterhalten.

Besten Dank an Werner Steiner für die tadellose Organisation!

Bericht von Max Frei, © Zunft zum Widder.

 

 

 

 

Zurück