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Zunft-Fussball-Cup 2016

Zunft-Fussball-Cup 2016

Zürich, 25. Juni 2016. Doch dies sollte die Widder nicht daran hindern, ihr berühmt berüchtigtes Kombinationsspiel vor den Augen des hochkarätigen Anhangs, bestehend aus Zunftmeister Georg Steiger und Max Frei, aufzuziehen. Aufgrund des sehr breiten Kaders von insgesamt 14 Spielern trat die Zunft zum Widder mit zwei Mannschaften an, die nicht nach Stärke, sondern – wie es sich gehört - nach zöiftigem Alter aufgeteilt wurden.

Die jüngere Equipe hatte mit Startschwierigkeiten zu kämpfen und verlor die ersten beiden Spiele mit 0:1. Offensichtlich war man noch auf der Suche nach der idealen taktischen Ausrichtung. Nach einer längeren und intensiv geführten Teambesprechung zwischen den Spielen schien es, als hätte man diese doch noch gefunden. So entschieden die jüngeren Widder die letzten beiden Gruppenspiele in überzeugender Art und Weise und ohne Gegentore für sich (2:0 und 3:0). Das Achtelfinale konnte kommen!

Die ältere Fraktion auf der anderen Seite war von Beginn weg in Höchstform. Die spielerischen Kombinationen erinnerten an das Tiki-Taka der Spanier und der kämpferische Einsatz (inkl. Grätschen) an den der EM-Helden aus Island. Im Vergleich zur Schweizer Nationalmannschaft konnte man sich auch nicht über fehlende Knipser im Sturm beschweren. Oliver Dalla Palma und Florian Schmid hatten den richtigen Riecher und staubten kaltblütig Ball für Ball vor dem gegnerischen Tor ab. Nach vier Siegen aus fünf Spielen war man für Grösseres bereit.

Collage Peter Pfister © Zunft zum Widder

Zunft-Fussball-Cup 2016

Die Geschichte ist dann aber leider ziemlich schnell erzählt. Hatte der eine oder andere vielleicht eine falsche Prioritätensetzung gemacht und bevorzugte das EM-Achtelfinale der Schweizer in Frankreich nicht zu verpassen, oder erlag man am zunehmenden Druck der KO-Runde? Man weiss es nicht. Auf alle Fälle verlor die jüngere Equipe ihr Achtelfinal gegen die Jungzöifter der Zunft Saffran mit 2:0. Die älteren Widder hingegen setzten sich im Achtelfinale noch gegen die Zunft Höngg standesgemäss mit 4:2 durch, bevor man dann aber gegen den späteren Turniersieger Constaffel mit 0:2 den Kürzeren zog.

Für die in der jüngeren Vergangenheit sehr erfolgsverwöhnten Jungzöifter der Zunft zum Widder war das Abschneiden am diesjährigen interzöiftigen Fussballturnier eine leise Enttäuschung. Zu erwähnen sind an dieser Stelle aber die Ausfälle von erfahrenen Stammspielern, die die Widder zu beklagen hatten. So fehlten Spitzenspieler wie die Brüder Homberger und Scheuer, Roderick Panchaud oder der langjährige Captain und Spitzenstürmer Yves Keller. Vom Sportlichen abgesehen war das diesjährige interzöiftige Fussballturnier aber ein grosser Erfolg. Es hat sehr viel Spass gemacht!

Bericht Carlo Schmid © Zunft zum Widder

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