Sechseläuten

Sechseläuten 2008

Sechseläuten 2008

Zürich, 14. April 2008 Nach dem Platzkonzert und dem Apéro auf dem Münzplatz ging es beschwingt in den Zunftsaal, wo um 11.00 Uhr mit Einmarsch der Vorsteherschaft und der Ehrengäste das Sechseläuten seinen offiziellen Anfang nahm.

Gastkanton war dieses Jahr ja bekanntlich Solothurn und so konnte Zunftmeister Dr. Matthias Kutter Frau Christine Bigolin, I. Vizepräsidentin des Kantonsrats des Kantons Solothurn, Klaus Fischer, Vize-Ammann und Regierungsrat des Kantons Solothurn sowie den Satiriker und Solothurner Andreas Thiel als Ehrengäste begrüssen.

Die Stimmung war ausgezeichnet und wurde durch die pointierten Reden der Ehrengäste immer besser. Hervorzuheben bleibt natürlich Andreas Thiel, der als Satiriker die nötige Würze beizusteuern wusste und u.a. mit viel Witz das Täterprofil der Bührle-Bilderräuber zu erarbeiten wusste.

Collage Marco Stocker © Zunft zum Widder

Sechseläuten 2008

Anschliessend ging es durch (beinahe) zöiftiges Niemandsland zum Bürkliplatz, von wo aus – angereichert mit neuen Perspektiven – die neue Umzugsroute in Angriff genommen werden konnte. Nach einer ersten unfreundlichen Begegnung mit dem Wetter konnte der Böögg bereits um 16.40 Uhr erreicht werden. Dieser schien überglücklich, sämtliche Zünfter rechtzeitig begrüssen zu dürfen und konnte sich trotz mehrheitlich anhaltendem Regen an diesen offenbar nicht satt sehen, ging es doch stolze 26 Minuten und 1 Sekunde bis er endlich den Kopf (oder was davon übrig geblieben war) verlor – zu einem Zeitpunkt, als schon niemand mehr daran geglaubt hatte!

Collage Daniel Schiesser © Zunft zum Widder

Sechseläuten 2008

Bei strömendem Regen (Eisregen!) ging es dann zurück zum Widder, wo es nicht viel Überzeugungskraft brauchte, die Zünfter in die Stube zu bitten. Nachdem sich alle aufgewärmt und solothurnisch verpflegt hatten (ein ausgezeichnetes Nunninger Rindsvoressen) schritt Zunftmeister Matthias Kutter zur Ehrung der Zunftmusik und übergab ihr zum Jubiläum symbolisch ein Mini - Schlagzeug als Geschenk der Zunft. Die Harmonie Schlieren dankte ihrerseits mit einem zöiftig-musikalischen Geschenk in Form einer Best-of CD für jeden Zünfter.

Danach ging es zusammen mit dem dazu gestossenen Jodler – Sextett auf den Auszug, der sich auch dieses Jahr auf engstem Raum bewegte. Alle drei Sprecher erfüllten ihre Aufgabe ausgezeichnet. Zuerst Christian Rahn bei der Zunft zur Saffran, der sich vortrefflich im statutarischen wie auch im freien Raum bewegen konnte. Anschliessend war die Zunft zur Meisen an der Reihe, wo Martin Rahn mit viel Charme die Naturwissenschaften zu positionieren wusste. Zuletzt konnten wir in das Provisorium der Zunft zur Zimmerleuten im Metropol einmarschieren, wo Werner Biedermann auf vielen Gemeinsamkeiten aufbaute und dem Zunftmeister für den Aufbau ein nachhaltiges Geschenk der Zunft überreichen konnte.

Collage Marco Stocker © Zunft zum Widder

Sechseläuten 2008

Um 24.00 Uhr konnte Zugführer Max Frei den Auszug im Zunftsaal zurückmelden, wo der Zunftmeister unter Verdankung aller Leistungen um 00.30 Uhr ein wunderschönes Fest offiziell schliessen konnte. Anschliessend durfte die obligate Mehlsuppe, Würstli und das Bier nicht fehlen. Noch mancher Zünfter (sofern er sich nicht in andere Zunftstuben begab oder sich ins Kaufleuten verlor) liess so das Sechseläuten bis in die frühen Morgenstunden ausklingen.

Bericht von Georg Steiger © Zunft zum Widder

 

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