Sechseläuten

Sechseläuten 2025

Sechseläuten 2025 Aperos

Sechseläuten 2025 – Apéro & Mittagessen

Stahlblauer Himmel und die Sonne lacht – es ist Sechseläuten-Montag!

War das eine Wohltat gegenüber dem letzten Jahr: Wir konnten den Sechseläuten-Auftakt bei strahlendem Wetter samt Platzkonzert geniessen und es herrschte überall Freude sowie gute Stimmung!

Zürich, Münzplatz & Widder-Saal, 28. April 2025

Um 09.45 Uhr ging’s los. Ja, eine Stunde früher als letztes Jahr, weil wir heute bereits an 7. Stelle im Umzug laufen. Darum: der frühe Vogel fängt den Wurm! In aufgeräumter und fröhlicher Stimmung stossen Zoifter, Gesellen, Kandidaten und Gäste an und wünschen sich gegenseitig «es schöns Sächsilüüte»!

Tobias Zwyer zauberte mit unserem hervorragenden Widder-Zunftspiel (es ist das beste Zunftspiel überhaupt!) wunderbaren Musikgenuss hervor – aber auch viele freudige Lächeln auf die Gesichter der Anwesenden – Zünfter wie Zaungäste.

Unser Zunftmeister Lucius Blattner konnte auf dem Münzplatz unsere Ehrengäste Frau Katharina Gasser, Herrn Guy Krayenbühl und Herrn Thomas Wüthrich ganz herzlich auf dem Widder zum Apéro begrüssen.

Allerzoiftigsten Dank dem edlen Apéro-Spender, unserem lieben Mitzünfter Peter Pfister. Neben ihm haben folgende Zünfter mit ihren Spenden zum Gelingen des Sechseläutens beigetragen:

  • Andreas Schoch und Lorenz Epprecht spenden das Bier am Sechseläutenplatz
  • Hans und Wädi Surber spenden die Widder-Würste für das Küchen- und Hotelpersonal
  • Ronny Hornecker spendet die mini-Cervelats beim Umzug
    Ein grosses Dankeschön allen unseren Spendern!

Nach musikalischem Einzug in den Widder-Saal mit Sechseläuten-Marsch begrüsste sodann unser Zunftmeister Lucius Blattner die anwesenden Zünfter und Gäste auf’s Herzlichste und stellte das Ziel für alle klar: «Wir verbrennen heute den Böög und zwar zu Hause auf dem Sechseläutenplatz. Die Zeit des ‘Fremdgehens’ ist vorbei!», so Lucius.

Hatsu-zakura orishimo kyo wa yoki hi nari.

Nein, unser Zunftmeister spricht nicht Esperanto, sondern Japanisch:

Die ersten Kirschblüten –
zufällig heute,
so ein schöner Tag!

«Dieses japanische Haiku, der speziellen Form eines Gedichts, stammt von Matsuo Basho, der 1644 geboren wurde. Dieses Gedicht trifft den heutigen Anlass sehr gut, denn heute ist nicht nur ein wunderschöner Tag, sondern wir haben mit Zug den Kanton der Chriesi bei uns zu Gast», erklärte Lucius. «Unter dem Motto ‘Kirschen, Krypto und Klischees’ nimmt die vom Gastkanton konzipierte Ausstellung auf dem Lindenhof von Freitag bis Montag gängige Klischees über den Kanton Zug unter die Lupe – stets mit einem Augenzwinkern», so heisst es im diesjährigen Festführer.

Aber unser Zunftmeister weist auch darauf hin, dass die Zuger aus Chriesi nicht nur Kirschtorte und Kirsch, sondern auch eine sogenannte Zuger Chriesiwurst machen. Die könne man als Grillwurst, Siedewurst oder Rohwurst essen. «Ich gebe zu, dass ich noch nie eine solche Wurst gegessen habe, denn schliesslich hat alles seine Grenzen!», hielt Lucius ganz klar fest.

Lucius begrüsste sodann unsere Ehrengäste:

  • Guy Krayenbühl, als amtierender Präsident des Zürcher Gemeinderates höchster Stadtzürcher
  • Katharina Gasser, Präsidentin der Zuger Wirtschaftskammer
  • Thomas Wüthrich, Direktor von Zürich Tourismus

Als Gast der Zunft begrüsste unser Zunftmeister Benjamin Dietsche, seit dem 1. Dezember 2024 General Manager des Hotel Widder; er geniesst heute sein erstes Sechseläuten!

Und dann begrüsste Lucius die zwei besten Nachwuchstalente der Metzger-Lehrlinge:

  • Leonie Werner, mit der sagenhaften Note 5.8, Metzgerei Niedermann, Uhwiesen
  • Elias Schafroth, mit der tollen Note 5.3, Metzgerei Reif, Zürich

 

Und schliesslich begrüsste unser Zunftmeister noch unsere Zunftsenioren auf’s Herzlichste:

Zünfter

Alter

Zunftzuge-hörigkeit

Peter Gut

89

53

Wilfried Keller

89

46

Jakob Bär

87

63

Kurt Stucki

86

40

Hanspeter Meyer

85

59

David Hess

84

51

Peter Fischer

83

59

Walter Surber

83

58

Walter König

83

49

Peter Kuhn

82

58

Emanuel Hess

82

51

Karl Niedermann

82

51

Werner Gutknecht

82

50

Werner Gantenbein

82

41

Beat Rupf

82

33

Hans Surber

82

58

Ulrich Rütsch

81

40

Hermann Mörter

81

28

 

Sodann begrüsste unser Stubi, Jürg Stucki, unsere 31 Gesellen & Gesellen-Anwärter, unsere 4 Zunftkandidaten sowie unsere 49 persönlichen Gäste.
Übrigens: Jürg hat mega Freude an seiner neuen «Stubi-Glocke», die ihm der Zunftmeister vom Weggen, Christian Städeli, geschenkt hat. Sie ist unüberhörbar!

Collage Marco Baur@ Zunft zum Widder

Sechseläuten 2025 Mittag

Nun ging’s weiter mit dem – wirklich – mega feinen Mittagessen:

  • Zur Vorspeise ein bunter Frühlingssalat mit Trockenwurst vom Château de Raymontpierre, garniert mit Flûtes;
  • dazwischen eine exquisite Bouillon mit Knochenmark und Wurzelgemüse;
  • zum Hauptgang das unvergleichliche und hervorragende Zürcher Geschnetzelte des Hotel Widder, vom Schweizer Kalb mit Rösti und – die Metzger und Max Buur mögen’s besonders – Nierli à part;
  • der Abschluss tönte mit ‘Zuger Kirschtorte’ zwar etwas einfach, ABER: diese Torte war der Hit! Und zusammen mit den einmaligen Widder Pâtisserien wirklich eine Sünde wert!
  • Dazu unsere Zunftweine «Züribieter Cuvée Weiss» und «Compleo Cuvée Noire».

In seiner Zunftmeister-Rede stellte Lucis die Frage «Sind wir faul und bequem geworden? Ja, ich weiss: was für eine unangenehme Frage, denn sie greift jeden von uns direkt an», so Lucius.

«Wir rauschen mit einer Vollkaskomentalität durchs Leben» erklärte unser Zunftmeister, was bedeutet «irgendjemand wird schon für mich sorgen, wenn es mir schlecht geht; irgendeine Behörde kümmert sich sicher um mich in so einem Fall. Aber genau eine solche Denkweise ist in Tat und Wahrheit eben nicht solidarisch», hielt Lucius fest.

Wir hätten uns z.B. darauf verlassen, dass uns die Amerikaner gegenüber den Russen verteidigen würden. Aber das habe sich nun massiv geändert und wir sind – in Europa – nun auf uns selbst gestellt. Und darum haben auch wir in der Schweiz das Thema ‘Aufbau und Stärkung der Armee’ wieder aufgegriffen.

«Aber es trifft auch andere Lebensbereiche, wie z.B. die Energieversorgung, die Versorgung mit Medikamenten, den Bedarf an Ärzten. Wir haben darauf vertraut, dass uns Andere das alles liefern und jetzt sehen wir uns damit konfrontiert, dass wir uns eigentlich besser selbst hätten darum kümmern müssen – und wären dabei viel unabhängiger!» argumentierte unser Zunftmeister und zieht folgendes Fazit:

«Wir müssen die Bereitschaft haben, für unseren Wohlstand, unsere Freiheit und unsere Sicherheit einzustehen – und dafür etwas zu tun. Diese Verantwortung können und dürfen wir nicht Dritten überlassen, sondern müssen selbst handeln und wir alle müssen unseren Beitrag dafür leisten», schloss Lucius seine zunftmeisterliche Rede ab.

Nach der Landeshymne und dem Umgang unserer herzigen Kindergruppe (zusammen mit dem Bär) zum Berner Marsch stellte unser Zunftmeister die Ehrengäste vor:

Guy Krayenbühl, der mal im Rat angesichts der von ihm festgestellten ‘linken Politik’ den Ausspruch ‘Willkommen in Pjöngjang’ gesagt habe, ist GLP- und Real-Politiker. Er kam 2015 in den Zürcher Gemeinderat und wurde 2024 dessen Präsident. Beruflich ist Guy seit 2009 Staatsanwalt in Zürich; sein Spezialgebiet ist das Umweltstrafrecht.

Guy ist sehr erfreut und geehrt, dass er Ehrengast beim Widder sein darf. Er findet unser Wappentier super – «immer mit dem Kopf durch die Wand», sagte er – und dafür seien wir Metzger ja auch schon im Jahre 1350 bekannt gewesen und hätten uns politisch durchgesetzt. «Trotzdem glaube ich, dass die Zunft zum Widder in Zürich eine gefährdete Zunft ist: die mit der Klimaneutralität einhergehende Reduktion des Fleischkonsums und die Schliessung des Schlachthofs setzt den Berufsstand der Metzger unter Druck», so unser Ehrengast. Und Fleischesser könne man ja heute fast schon als Widerstandskämpfer bezeichnen, meinte Guy augenzwinkernd. Darum wünschte er unserer Widder-Zunft weiterhin starke Durchsetzungskraft – so wie früher – um diese neuen Herausforderungen zu meistern.

Katharina Gasser wuchs im Kanton Fribourg auf, hiess in der Pfadi ‘Funny’ (nomen est omen) und schwänzte oft die Schule, weil sie lieber ‘käfelen’ ging (so sagt sie nach eigenem Bekunden …). «Für diejenigen unter Euch, die das Gefühl haben, Katharina irgendwie zu kennen, kann ich das Fragezeichen klären: Sie ist die Lebenspartnerin von unserem Mit-Zünfter Urs Schnider und war bei der Böögverbrennung zusammen mit ihm in Heiden – in ihrer schönen Berner Tracht!», erklärte Lucius den Anwesenden. Katharina hat Medizin studiert und ist heute Managing Director der Roche Pharma (Switzerland) AG.

Katharina führte aus, dass das Briefing von Lucius bezüglich ihrer Rede glasklar gewesen sei: «also, ich gange devo uus, dass Du Dir gfälligscht Müeh gisch bi dinnere Red», habe Lucius gesagt. Ihr Thema seien die Vereine – die Schweiz sei ja das Land von Vereinen. Rechtlich gesehen sei ja auch die Zunft zum Widder ein Verein, gerade so, wie z.B. auch die Zuger Wirtschaftskammer. In Zug gäbe es aber auch Vereine im Kryptowesen, so z.B. die ‘Lemonade Crypto Climate Coalition’ (Anm. der Redaktion: «was die wohl machen?») oder dann auch im Kirschenbereich, wie beispielsweise die ‘IG Zuger Chriesi’, die ‘Zugerkirschtorte Gesellschaft’ oder der ‘Verein Aegeri Chriesi’. Vereine habe eine besondere Stärke: Die Gemeinschaft und Solidarität – und genau das sei ja auch bei der Zunft zum Widder Kultur und Erbe. Als Geschenk lädt Katharina die Vorsteherschaft sowie interessierte Zünfter nach Zug zu einer Stadtführung ein – mit einer Überraschung, die das Herz erwärmen werde! Herzlichen Dank.

Thomas Wüthrich sei unserem Zunftmeister sofort sympathisch gewesen: «Als wir unsere Vorbesprechung im ‘Restaurant AuGust’ hatten, gab mir Guy beim Essen die Hälfte seines Fleischkäses – ich habe das echt super gefunden!», so Lucius. Thomas sei ein gebürtiger Berner und ist seit 2022 Direktor von Zürich Tourismus; diese Organisation macht als gemeinnütziger Verein (sic: schon wieder einer …) das Standortmarketing für Zürich, wie auch – wegen dem Zürichsee – für die Seeregionen im Kanton St. Gallen und Schwyz sowie dem Kanton Zug. In der Stadt Zürich übernachten jährlich 7 Millionen Touristen und 16 Millionen besuchen touristisch unsere schöne Stadt. «Auf der Homepage von Zürich Tourismus wird über das Sechseläuten berichtet und dabei von Zünftlern gesprochen; lieber Thomas, wäre noch cool, wenn ihr das ändert. Aber als Berner konntest Du das ja bislang natürlich nicht wissen …», sagte Lucius.

Thomas erklärt, dass er eigentlich von einer anderen Zunft zur Einladung angefragt worden sei, aber die hätten ihn dann irgendwie vergessen. Darum habe er doppelt Freude, dass er heute beim Widder als Ehrengast dabei sein könne. «Die Zunft zum Widder war der erste Touristiker der Stadt Zürich», führte Thomas aus. Er werde die Beweisführung für diese geWaagte These (und damit sei jetzt ja klar, welche Zunft ihn vergessen habe …) ganz einfach machen können: «Angefangen hat es mit der Mordnacht, wo der verbannte Rat von Zürich die Stadt von Rapperswil aus einnehmen wollte. Darum ist auch heute noch Rapperswil klar bei Zürich Tourismus gelistet.», so Thomas. Und ebenfalls dank dem Widder gebe es den heute touristisch äusserst wichtigen Sechseläuten-Umzug: denn der Widder habe damals – ganz ohne Demonstrationsbewilligung – den Umzug vom Aschermittwoch auf den Lindenhof ins Leben gerufen. Und damit hat der Widder nicht zuletzt den Weg für viele andere Festumzüge geebnet – wie z.B. die Streetparade, den 1. Mai-Umzug, den Samichlaus-Umzug und sogar den Fasnachts-Umzug! Thomas lädt die Vorsteherschaft für eine Stadtführung ein – z.B. die sehr beliebte Tour ‘Starke Frauen’ oder die ebenfalls sehr beliebte ‘Genuss-Tour’ durch Zürich.

Unser Zunftmeister verdankte die tollen Reden und Geschenke unserer Ehrengäste und übergab allen unseren wunderschönen und feinen Widder-Fleischkorb.

«Und nun geht’s los zum Sechseläuten-Umzug!», führte uns unser Zugchef und Mit-Vorsteher Patrick Richter hinaus auf den Rennweg zur Aufstellung – viel Spass!

Marco Baur, Protokollführer

Sechseläuten 2025 Umzug

Wir starten im Umzug – auf Platz 7!

Nach dem feinen Mittagessen ging’s los. Und ganz im Gegensatz zum letzten Jahr – es war windstill!! Darum die Gewissheit: wir können den Böög verbrennen und müssen im Sommer nicht nach Zug ans Seequai für die Böög-Verbrennung …

Zürich, Bahnhofstrasse/Limmatquai/Sechseläutenplatz, 28. April 2025

 

Am Sächsilüüte – gar nöd fuul -

da isch’s am Umzug würkli cool!

 

De Gmeindraats-Präsi Krayenbühl,

de findet’s toll im Umzugs-Gwüehl!

De Wüethrich Tom vo Z-Tourismus,

de liebt de zoiftigi Freudismus!

Und d’Gasser Kathi – s’isch de Hammer –

sie leitet d’Zuger Wirtschaftschammer,

und gnüüsd de Umzug ganz im Schuss,

drum lauft sie näb’em Lucius!

 

De Wind isch lau und es schiint d’Sunne,

de Zoifter mag’mer’s würkli gunne,

dass euse Böög jetzt das Jahr brännt

grad so, wie’s d’Tradition ja kännt.

 

Und schliessli findet’s’Füür de Grind:

zur grosse Freud vo allne Chind,

verlüürt de Böög sin Chopf mit Knall

und bringt de Winter so zu Fall!

 

Gange isch es nöd so lang;

vom Sächsi mit St. Peters-Klang,

da duureds sächsezwängs Minute*

und euse Böög ziet sini Schnuute!

 

Mir hoffed s’git en schöne Summer;

nöd rägemässig grau mit Schummer!

Doch letschtlich bliibts e Wundertüüte.

Das alles büütet s’Sächsilüüte!

* … und driisg Sekunde!

Marco Baur, Protokollführer

Collage Matthias Hauser @ Zunft zum Widder

Sechseläuten 2025 Auszug

Sechseläuten 2025 - Auszug

Widder on the road again!

Nach einem wunderbaren Nachtessen machte sich die Zunft zum Widder bereit für den Auszug, der uns zuerst zur Stadtzunft, dann zur Zunft zur Saffran und schliesslich zur Zunft zur Zimmerleuten führte.

Zürich, Innenstadt & Widder-Saal, 28. April 2024, von 21.15 bis ca. 23.55 Uhr

Das Nachtessen war sehr gut:

  • Zum Start gab es eine feine Suppe von grünen Erbsen mit Mandeln, Morcheln und Schnittlauch
  • Zum Hauptgang konnten wir ein Short Rib vom Schweizer Rind geniessen (mega zart!), mit Kartoffelstock und glasierten Karotten
  • Und der Dessert war der Hit: ein kleiner ‘Böög’ mit Zündschnur (er ist aber nicht explodiert …)

Unsere Sprecher waren schon «es bitzeli» nervös …  :

  • Patrick Sulser ist als Sprecher bei der Stadzunft
  • Lukas Niedermann bei der Zunft zur Saffran
  • Sandro Schönenberger hielt seine Ansprache bei der Zunft zur Zimmerleuten

Stadtzunft

Nach einem doch anständigen Marsch zur Stadtzunft ins Hotel Marriot überbrachte Patrick dem Zunftmeister Peter Furrer die besten Grüsse und Glückwünsche von unserem ZM Lucius Blattner, «der also schon extrem gut aussieht», meinte Patrick. Im Weiteren gratulierte er Peter, da er – wie man höre – ein guter Unternehmer sei. Allerdings arbeite er ja im Kanton Aargau und dort sei es ja nicht schwierig, erfolgreich zu sein. Darum habe er wohl seinen Firmensitz von Zürich ins Aargau verlegt.

Dann wusste Patrick, dass in der Stadtzunft neuerdings ‘Altmaa Bitter’ eingeführt worden sei, der bei den Mitzünftern aber nicht so richtig ankomme. Darum macht Patrick dem Zunftmeister ein Geschenk und übergab ihm Appenzeller Albenbitter, den man im Übrigen auch als Medizin brauchen könne.

Zunft zur Saffran

Vom Neumühlequai ging’s zurück an’s Limmatquai und wir besuchten die Zunft zur Saffran. Lukas überbrachte dem Zunftmeister Christoph Binkert die besten Grüsse von Lucius Blattner und den Stubenhocker auf dem Widder. Christoph arbeitet als Prof.Dr.med. im MRI, dem medizinisch, radiologischen Institut. Weil Christoph vermutlich radiologisch strahle, hat Lukas darum im Lendenbereich einen Bleischutz angezogen. «Du, lieber Christoph, giltst ja als schönster Zunftmeiser, obwohl man eigentlich nicht weiss, warum», startete Lukas seine Rede. Da die Zunft zur Saffran derart im Schatten des Zürcher Rathaus stehe, seien alle Saffran-Zünfter – der Zunftmeister miteingenommen – total bleich, fad und farblos. Ebenso das Restaurant mit seinem farblosen Menue. Darum hat Lukas eine originale, historische Menukarte des seinerzeitigen Saffran-Restaurants dabei, die er Christoph schenkt. «Vielleicht werden die aktuellen Menus endlich besser, wenn ihr die alten kopiert und zu neuem Leben erweckt!», meinte Lukas.

Zunft zur Zimmerleuten

Sandro begrüsste den Zunftmeister Philippe Blangey mit den besten Wünschen unseres Zunftmeisters Lucius Blattner. «Was gibt es über die Zunft zur Zimmerleuten Nennenswertes zu berichten?», fragte Sandro. «Eigentlich nichts, ausser, dass diese Zunft jeweils am Dienstag nach dem Sechseläuten ihre Stube für ein grandioses Katerfrühstück aufmacht – das hat nicht nur mir, sondern auch schon vielen anderen Zünftern das Leben vor dem Nachhaussegehen gerettet hat!» Verbindung zwischen den Zimmerleuten und Widder gäbe es – aus durchaus nachvollziehbaren Gründen – eigentlich auch keine: Wir Widder-Zünfter haben Charakter, Mut, Agressivität und Stärke. Genau das alles gehe dem Zimmerleuten-Zünfter völlig ab! «Es gibt nur eine Verbindung zwischen uns», so Sandro, «nämlich bei einem Richtfest: bei einem solchen Fest war und ist es Tradition, dass man geschlachtet und gefeiert hat. Und das können sogar die Zimmerleuten-Zünfter gut», erklärte Sandro.

Unsere drei Sprecher haben ihre Sache sehr gut gemacht. Der Widder-Harst hatte viel zu lachen und wir danken Euch für Eure hervorragenden Reden!

Auf der Stube im Widder kamen die Zunft zur Meisen, die Zunft zur Waag und die Zunft zur Zimmerleuten zu besuch.

Sprecher der Meisen war Koni Ulrich, Sprecher der Waag war Cyrill von Planta und bei den Zimmerleuten war es Matthias Hügli. Es waren alles gute Reden, ganz zur Freude von Lucius, der alle Sprecher an unser traditionelles Hammelessen im Juni eingeladen hat.

Nachdem der Harst um Mitternacht wieder zurück im Zunftsaal war, gab es feine Fleischkäse-Sandwich und Mehlsuppe zur Stärkung. Sodann schloss unser Zunftmeister Lucius Blattner den offiziellen Teil des – sehr gelungenen und wunderschönen – Sechseläuten 2025. Er dankte allen, die an der Organisation des Anlasses mitgewirkt haben, insbesondere aber unserer hervorragenden Zunft-Musik sowie dem ganzen Team des Hotel Widder, welches einen top-Service gemacht sowie wunderbare Menus für uns zubereitet hat. «Herzliche Dank a alli!»

Und jetzt läuft der Countdown beim Widder zum Saubanner, der um 01.45 startet – wir sind alle gespannt!

Marco Baur, Protokollführer

Collage Marco Baur @ Zunft zum Widder

Sechseläuten 2025 Saubanner

Sechseläuten 2025

Collage Marco Baur @ Zunft zum Widder

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