St. Petersfahrt

St. Petersfahrt 2017

St. Petersfahrt 2017

Zürich, 30. Januar 2017. Die Zünfter marschieren im rotweissen Zunftkostüm begleitet vom Musikverein Harmonie Schlieren durch die Bahnhofstrasse, das Rennwegquartier auf die St. Peterhofstatt um den Pfarrer zu St. Peter zu besuchen. Der Regen prasselte auf die Regenschütze und erinnerte an das letztjährige Sechseläuten. Doch davon lassen sich die wettererprobten Widder-Zünfter nicht die Laune verderben.

Nach den gegenseitigen und tiefgründigen Reden unseres Zunftmeisters Georg Steiger und dem Pfarrer Ueli Greminger marschierten wir wieder zurück in den Widdersaal.

Auf der Stube begrüsste der Zunftmeister Georg Steiger die Ehrengäste Mario Delvecchio, Zunftmeyster Zunft zur St. Cordula Baden und Stefan Thurnherr, Kirchenpflegepräsident der Kirchgemeinde zu St. Peter, den Constaffelherr sowie die zahlreich erschienenen Zunftmeister der Zünfte Drei Könige, Fluntern, Gerwe und Schuhmacher, Hard, Höngg, Hottingen, Letzi, Stadt, Weggen und Wiedikon, teilweise in Begleitung ihrer Gemahlinnen. Damit darf wohl in aller Bescheidenheit gesagt werden, dass die St. Petersfahrt wohl DAS interzöiftige Fest der Zürcher Zünfte mit dieser hochkarätigen Besetzung ist. Begrüsst und willkommen geheissen wurden sodann auch die Ehefrauen, Partnerinnen, die in historischem Gewand gekleidete Delegation der Zunft zur St. Cordula sowie interzöiftige Freunde.

 

Collage Peter Pfister © Zunft zum Widder

St. Petersfahrt 2017

Unsere Zunftmusik spielte einmal mehr auf höchstem Niveau und machte die Widder-Zünfter stolz, ein solches Zunftspiel den anwesenden Gästen und vor allem den Zunftmeistern präsentieren zu dürfen (Dies ist natürlich keine Anspielung auf andere Zunftspiele).

Zunftmeister Georg Steiger stellte den Zunftmeyster Mario Delvecchio aus Baden vor und konnte sich gewisse Anspielungen auf «weisse Socken, Badenfahrt und Selfies» nicht verkneifen. Verdankt wurde auch mit grossem Applaus das von der Zunft zur St. Cordula gespendete Müller Bier aus Baden, welches sicher nicht nur dem Schreibenden gut schmeckte.  Bei seiner unterhaltsamen Rede erwähnte Mario Delvecchio auch die jahrelange Freundschaft der beiden Zünfte aus Zürich und Baden und die jährliche Teilnahme einer zünftigen Delegation aus Baden an der St. Petersfahrt.

Dann war die Reihe an unserem Dauergast, Stefan Thurnherr. Er ist auf dem Widder bestens bekannt und somit auch seine nicht zu kurzen Reden.  Dies veranlasst Zunftmeister Georg Steiger jeweils einen grossen Wecker aufzustellen um die Zeit zu stoppen. Ein Zitat von Luther konnte sich Georg Steiger nicht verkneifen «Es ist die grösste Torheit, mit vielen Worten nichts zu sagen». Stefan Thurnherr erwähnte zu Beginn seiner Rede, dass er anscheinend ein beliebter Gast sei und schon das 7. Mal hier sprechen darf und somit im verflixten 7. Jahr vor der Zunft steht.

Er erwähnte die zöiftige Verbundenheit zwischen dem St. Peter und der Zunft zum Widder. Er beendete seine Rede vermutlich in Anspielung auf die «Metzgerzunft» mit dem Spruch: «Hat der Metzger bock auf Schinken, fängt der Eber an zu hinken».

Beide Reden unserer Ehrengäste waren ausgezeichnet, unterhaltsam und wurden jeweils mit grossem Applaus verdankt.
Zunftmeister Georg Steiger bedankte sich auch bei den Mitzünftern Max Baur und Peter Rahn für die gespendeten Bockwürstchen, bei Rolf Uebersax für den Schinken und bei Pfarrer Ueli Greminger für die Fasnachtschüechli.
Ein unterhaltsamer, gemütlicher und interzöiftiger Abend endete zur später Stunde und es darf gesagt werden, dass unser Zunftmeister Georg Steiger wieder einmal mit seinen scharfzüngigen Reden brillierte.

Das zöiftige Jahr ist fulminant gestartet und wir freuen uns auf die Metzgete als nächster Anlass und dann natürlich auf das Sechseläuten bei strahlendem Sonnenschein.

Kurt Schiesser, Zunft zum Widder

 

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